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Rauchtraditionen – von Wild West bis Fern Ost

Wenn man heute vom Rauchen spricht, denken die meisten zuerst an Zigaretten. Diese spielen jedoch in der Geschichte des Rauchgenusses eine sehr kleine Rolle, wurden sie doch erst vor ungefähr 200 Jahren erfunden, als man auch restlichen Tabakkrümel aus der Zigarrenproduktion noch nutzbringend verwerten wollte und sie in Papier einrollte.

Ursprung des Tabakkonsums

Geraucht wird aber schon seit vielen tausend Jahren. Wie lange ist nur schwer zu sagen, denn als Columbus Amerika, das Ursprungsland des Tabaks entdeckte, pflegten die Ureinwohner das Anzünden und Inhalieren oder das Kauen von Tabak bzw. Brauen von Tabaksäften bereits als uraltes Ritual. Es diente vor allem spirituellen Zwecken, zum Herbeirufen der Geister oder zur Vertreibung von Krankheiten. Am bekanntesten ist wohl die Friedenspfeife der nordamerikanischen Indianer, die, wie jedes Kind aus zahlreichen Indianerfilmen weiß, als Zeichen der Versöhnung und der Freundschaft am Lagerfeuer oder bei Beratungen und Festen herumgereicht und geraucht wurde. Durch die belebende und auch berauschende Wirkung des Tabakrauchs fiel es den Stammesmitgliedern leichter eine Lösung für ihre alltäglichen Probleme zu finden, ganz gleich, ob es dabei um lebenswichtige Entscheidungen ging oder darum, die besten Pferde für den Reitsport auszuwählen.

Die angenehme Wirkung von Tabak begeisterte auch die Seefahrer aus Europa, so dass sie Tabakblätter und auch die Tabakpflanze mit nach Europa nahmen. Hier war das Rauchen von Tabak jedoch als heidnischer Brauch verpönt fast überall verboten, was jedoch nur dazu führte, dass der Tabakschmuggel aufblühte. Erst als die Obrigkeiten Anfang des 16. Jahrhunderts auf die Idee kamen, dass sich durch die Erhebung einer Tabaksteuer zum einen der Tabakschmuggel bekämpfen, die Einfuhr von Tabak kontrollieren und zu guter Letzt auch die mauen Staatskassen wieder auffüllen ließen, wurde das Tabakrauchen in Europa zum offiziell genehmigten Genussmittel erklärt, was ja bis heute noch so ist.

Rauchen im Orient

Auf der Suche nach geeigneten Anbaugebieten verbreitete sich die Tabakpflanze von Amerika über Europa bis nach Asien, brachte immer neue Sorten hervor und auch die Arten von Rauchgefäßen wurden immer vielfältiger. Während man sich in Europa vorwiegend der Pfeife und später auch der Zigarre bediente, erfand man in Asien die Wasserpfeife, indem man den Tabak in einer Kokosnuss mehr oder weniger kochte und durch einen Bambusstock den Tabakdampf inhalierte. Mit der Zeit verfeinerte man nicht nur die Rauchutensilien, sondern auch die Tabakaromen durch Zugabe von verschiedenen Früchten und Gewürzen.

Das Shisharauchen gilt in der ganzen arabischen Kultur als Zeichen der Gastfreundschaft und ist deshalb in jedem Haus zu finden. Inzwischen ist es auch in Europa als Genussmittel sehr beliebt geworden und hat sogar schon Kultstatus erlangt.

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